Philip Topolovac
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Philip Topolovac hinterfragt in seinen Arbeiten die Bedingungen der Wahrnehmung und den Sinn, den wir dem Gesehenen beimessen. Er thematisiert die Projektion und Interpretation von Realität, etwa in „Berliner Berge“, wo fotografierte Sandhaufen illusionistische Berglandschaften erzeugen. Seine „Mappings“ erfassen Orte als fragmentierte Abformungen, die einzigartige LandschafteinschÜsse festhalten, die es so nie wieder geben wird. Topolovac setzt sich auch mit der Ästhetik des Technisch-Rationalen auseinander, etwa in den „Aggregates“, die bedrohliche, maschinenartige Wucherungen darstellen. „Envisat“ verwandelt einen Satellitenverlust in ein Totem, das Selbstbeobachtung und Umweltzerstörung symbolisiert. In „Das Eismeer“ werden Satellitenbilder mit romantischen Gemälden konfrontiert, um Maßstäbe und Imaginationen zu hinterfragen. Das Projekt „I´ve never been to Berghain“ nutzt Korkmodelle, um Mythos und Geschichte des Clubs zu inszenieren. In „Orpheus“ verbindet eine schwimmende Skulptur Mythos mit Kriegsgeschichte und Verlorenheit. Topolovac sammelt zudem Kriegstrümmer aus Berlin, die er in Installationen und neuen Zusammenhängen präsentiert. Insgesamt setzt er auf Zweifel, Manipulation und historische Reflexion, um die Konstruktion unserer Identität und Realität sichtbar zu machen.
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More information:
philip-topolovac.com

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